Am 21.11.23 haben sich die Klassen 8a und 8b zuerst am Hauptbahnhof getroffen. Mit dem Zug sind wir um 9 Uhr nach Münster gefahren. Nach einer halben Stunde sind wir angekommen. Als erstes sind wir zum Dom gegangen. Der Dom war voll schön, er war 55m hoch. Im Dom waren viele Kunstwerke in Gold. Anschließend sind wir zum Friedensaal gegangen. Dort wurde 5 Jahre lang der Westfälische Frieden verhandelt. 1648 konnte er endlich verkündet werden. 30 Jahre Krieg waren vorbei. Da haben wir 37 Bilder gesehen, von den Menschen, die damals, vor 375 Jahren miteinander verhandelt haben. Neben einem Kamin war ein Goldener Hahn, aus dem man etwas trinken konnte. Und in der anderen Seite der Vitrine war eine echte Hand von einem Dieb. Dann wurde uns aus dem Lautsprecher die Geschichte von den Friedens-verhandlungen erzählt.
Vor den Herbstferien und auch danach haben wir in Geschichte zum dreißigjährigen Krieg und dem westfälischen Frieden gearbeitet. In diesem Jahr gab es in Osnabrück und auch in Münster Ausstellungen und Projekte zum 375 jährigen Jubiläum von dem westfälischen Frieden.
Wir haben uns das Kunstmodell der 1648 weißen Heugabeln von Volker Johannes Trieb angeschaut. Wir waren bei der Figur vom Steckenpferdreiter an der Katharinen Kirche. Im Dom haben wir uns über den Bischof von Wartenberg informiert und uns in der Marienkirche das Stadtmodell 1633/1648 angeschaut. Osnabrück hat die Ausstellung „Dem Frieden ein Gesicht geben“ genannt. Wir wollen auch noch ins Diözesanmuseum, zur Vertragensbank und dem Friedensrad. Hoffentlich schaffen wir das noch.
Nachdem wir im Unterricht über die Reformation an sich, über Martin Luther und seine 95 Thesen, über die Ablassbriefe und über die Rolle des Buchdrucks, über den Prager Fenstersturz und den damit verbundenen Kriegsausbruch und seinen Verlauf gesprochen hatten, kamen endlich die Friedensverhandlungen dran.
Den Friedenssaal von Osnabrück und Münster haben wir dann auch besucht.
5 Jahre dauerten die Verhandlungen und man hat sich in Osnabrück und Münster getroffen, weil diese beiden Städte nah beieinander lagen und noch nicht so zerstört waren. Für die Gespräche teilten sie sich auf. In Münster waren die katholischen Vertreter und in Osnabrück die protestantische Seite. Am 04.08.1648 wurde der Krieg mit einem Handschlag in Osnabrück beendet, am 24.10.1648 wurde in Münster der Friedensvertrag unterschrieben und am 25.10.1648 auf der Rathaustreppe von Osnabrück verkündet. Am 25.10.1648 war offiziell Frieden. Der erste Frieden, der mit Worten und Verhandlungen geschlossen wurde!
Es wäre so schön, wenn Worte und Verhandlungen auch heute für die herrschenden Kriege ein Weg zum Frieden sein könnten!