8. Vorlesewettbewerb der Mittelstufe
Am Donnerstag, den 13.2. fand er statt: der lang ersehnte Vorlesewettbewerb der Mittelstufe!
Um 8.30 Uhr an diesem Tag begann die Generalprobe im Schülertreff – und zu diesem Zeitpunkt war noch keineswegs klar, wer schlussendlich vor dem Publikum antreten würde.
Die beiden 5. hatten bereits ihre Kandidatinnen Hanna und Andzhela ausgewählt – mit Ch. aus der 6b würde eine Expertin aus dem Vorjahr an den Start gehen. In der Generalprobe schlug sich zunächst Stanislav aus der 7. als einziger männlicher Teilnehmer des Wettbewerbs ganz beachtlich – dennoch war er sichtbar erleichtert, als Florijona anbot, ihm diesen Job abzunehmen. In der 6a waren mit Hajrije und Medina gleich zwei Leserinnen mehr als bereit anzutreten. Schließlich entschied ein Schnick-Schnack-Schnuck auf 3, dass Hajrije lesen würde. Medina als Kandidatin aus dem letzten Jahr würde sie aber moralisch dabei unterstützen.
10 Uhr – der Raum füllt sich.
Als Jury konnten wir wie im letzten Jahr Frau Schmidt von der Stadtbibliothek und Herrn Güldenzopf, unseren langjährigen, allseits beliebten Lesepaten gewinnen. Herr Böttger und unser Schülersprecher Marlon ergänzten dieses Team.
Das Publikum verhält sich leise – man sieht den Kandidatinnen an, wie nervös sie sind – da hilft jede Unterstützung. Diese erhalten die Leserinnen durch die neben ihnen sitzenden Helfer. Andzhela sitzt als erste auf dem blauen Lesestuhl. Es macht Spaß, ihr zuzuhören. Darauf folgt Ch., sie liest von Paule Pinguin, der an allem etwas auszusetzen findet, bis ihm ein Walross die Meinung sagt. Ich glaube, so ein Walross könnten wir auch gut brauchen! Florijona hält dazu die Illustrationen hoch. Anschließend liest sie selbst eine Kurzgeschichte aus dem „verhexten Schulranzen“ vor. Hajrije folgt mit einem Auszug aus den drei??? Kids. Wie oft hat sie diesen Text in den vergangenen beiden Wochen geübt! Den Schluss macht Hanna aus der 5b. Sie ist scheußlich erkältet, schlägt sich aber tapfer.
Die Jury tagt und das Publikum unterhält sich entweder mithilfe der per Beamer gezeigten Fotos vom letzten Schulausflug oder versucht, das Quiz zu lösen. Die Frage „Wie viele Fenster hat der Schülertreff“ ist ziemlich knifflig, Frau Kemper! Zählt man dafür die Scheiben oder die Rahmen? Das Interesse an der Teilnahme ist jedenfalls groß.
Endlich.
Der Entscheid ist da, die Auswahl fiel schwer – es galt, nicht nur die tatsächliche Vorleseleistung zu bewerten, sondern auch den Schwierigkeitsgrad des gewählten Textes mit einzubeziehen.
Aber was haben wir nicht alles gelernt in der Vorbereitung: Wieviel Spaß das Vorlesen für andere machen kann, was für eine außergewöhnliche Leistung es ist, sich trotz Nervosität nicht von Zwischenbemerkungen oder den eigenen Gefühlen ablenken zu lassen, dass geteilte Freude oft sogar doppelte Freude bedeuten kann, wenn man so richtig mit seiner Kandidatin mitfiebert.
Die Jury entscheidet sich schlussendlich dafür, Hajrije den 1. Platz, Hanna den 2. und Andzhela den 3. Platz zuzusprechen. Ein kleines Präsent gibt es aber für alle, liebevoll vorbereitet von Frau Kemper.
Wenn es nach Medina aus der 6a geht, sind alle Gewinner, da jede einzelne Schülerin ihr Bestes gegeben hat. Zufrieden können also alle sein. Ich glaube, wir brauchen doch kein Walross – die Schüler der Rolandsmauer können selbst positiv denken!
I. Dittrich
Am 18.01.2019 fand in der Schule an der Rolandsmauer der Vorlesewettbewerb der Mittelstufe statt. Schon in den Wochen davor hatten sich die Klassen intensiv darauf vorbereitet. Bereits vorher fanden in den Klassen interne Vorlesewettbewerbe statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihre Bücher vorstellen und vorlesen konnten. Die Klasse wählte eine Schülerinnen oder ein Schüler aus, der oder die bei dem Vorlesewettbewerb der Mittelstufe vorlesen sollte. Der Vorlesewettbewerb fand im Schülertreff der Schule statt. Vier Vorleser aus den Klassen 5, 6 und 7 stellten sich der Herausforderung. In der Jury saßen die Schulleitung, ein Vertreter der Lesepaten, ein Schülervertreter und eine Mitarbeiterin der Stadtbücherei Osnabrück. Die Leserinnen und Leser stellten zunächst ihre Bücher vor. Danach lasen sie dem Publikum eine Textstelle aus ihrem Buch vor. Die Jury bewertete das Vorlesen nach den Kriterien Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Es wurden spannende, lustige und gruselige Stellen aus „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney, „Die Bibliothek der Geister“ von D.J McHale sowie Geschichten aus „Cowboy Klaus“ von Eva Muszynski und Karsten Teich vorgelesen. Nachdem alle gelesen hatten, zog sich die Jury zurück. Während dieser Zeit wurde eine Foto-Show mit Bildern der Mittelstufe gezeigt. Bei der Siegerehrung wurden alle vier Leserinnen und Leser für ihren Mut und ihren Ehrgeiz gelobt. Sie erhielten eine Urkunde und ein kleines Geschenk. Insgesamt war es eine schöne Veranstaltung. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Leserinnen und Lesern, der Jury und insbesondere bei der Stadtbücherei für die Unterstützung!